Gewicht ist ein komplexes Thema. Es gibt so viele Faktoren, die zu unserer Fähigkeit beitragen, Gewicht zu verlieren, die körpereigene Tendenz verstärken, Gewicht zuzunehmen oder ein gesundes Gewicht zu halten. Es gibt so viel zu diesem Thema zu lesen, daher kann es sinnvoll sein, einmal ein Licht auf gewisse Methoden zu werfen, die dir vielleicht nicht bewusst sind oder die du übersehen hast. Besonders wenn du seit Wochen in dem Zyklus aus BMI selbst berechnen, ein wenig abnehmen, erneutes Wiegen und erneute Gewichtszunahme gefangen bist, können diese Tipps ausschlaggebend sein.
1. Gesunde Bitterstoffe
Besonders interessant sind dabei jüngste Forschungsergebnisse, die die Verwendung von Bitterstoffen bei allen möglichen Gesundheitsproblemen, insbesondere bei der Gewichtsabnahme, erforschen. Bitterstoffe werden seit jeher von Kräuterkundlern wegen ihrer Fähigkeit, die Verdauung zu verbessern, verwendet. Mittlerweile ist bekannt, dass sie auch für viele andere Körperfunktionen wichtig sind.
Doch, was sind überhaupt Bitterstoffe? Man erkennt sie daran, wie sie schmecken – genau, bitter! Einige Lebensmittel und Pflanzen sind bitterer als andere, und es steht außer Frage, dass wir diesen wichtigen Geschmack aus unserer typischen Ernährung nahezu eliminiert haben. Das ist in der langen Sicht allerdings nicht von Vorteil für uns!
Die Rezeptoren auf unserer Zunge, die „bitter“ schmecken, sind zahlreich, wahrscheinlich weil wir auf diese Weise ein Verständnis dafür entwickeln konnten, was giftig oder schädlich für uns sein könnte – viele Gifte schmecken bitter. Das Erstaunliche ist jedoch, dass es Bitterrezeptoren nicht nur auf unserer Zunge, sondern überall in unserem Körper gibt – unser Körper ist darauf eingestellt, auf Bitteres zu reagieren. Und wie sehen diese Reaktionen aus?
Bitterstoffe können:
- Die Verdauungsfunktion ankurbeln
- Die Verdauung und die Aufnahme von Nahrungsmitteln verbessern
- Blähungen und Unwohlsein lindern
- Die Produktion von Verdauungssäften wie Magensäure, Galle und Verdauungsenzymen erhöhen
- Die Entgiftungsprozesse in der Leber unterstützen
- Bei Nahrungsmittelreaktionen und -empfindlichkeiten Linderung verschaffen
- Blutzuckerspiegels und die Insulinempfindlichkeit beeinflussen
- Die Kalorienzufuhr reduzieren, d. h. sie verringern das Hungergefühl
- Bei der Gewichtsabnahme unterstützen
Untersuchungen haben gezeigt, dass eine geringe Empfindlichkeit für bitteren Geschmack mit Fettleibigkeit zusammenhängt.
Pharmazeutische Unternehmen arbeiten daran, Bitterpillen zur Gewichtsabnahme als Markenzeichen zu schützen. Allerdings muss man nicht auf verarbeitete Industrieprodukte zurückgreifen. Die Natur hält eine Fülle von Bitterstoffen bereit, von denen einige auch in Deinem Garten wachsen.
2. Achte auf die Lebensmittel, die du zu dir nimmst
Es gibt zwar zig verschiedene Diäten, die ihre Vorteile in den Himmel loben, aber die meisten Menschen wissen, dass wir alle Individuen sind und unterschiedliche Lebensmittel und Ernährungsweisen haben, die zu uns passen. Herauszufinden, welche Lebensmittel in deinem Körper Reaktionen hervorrufen, kann bei der Zusammenstellung eines Ernährungsprogramms, das am besten zu deinem Körper und Stoffwechsel passt, von großem Nutzen sein. Wenn du regelmäßig Lebensmittel zu dir nimmst, die dein Körper nur schwer verarbeiten kann, hat dies negative Auswirkungen auf dein allgemeines Wohlbefinden. Einschließlich deiner Fähigkeit, ein ausgewogenes und gesundes Gewicht zu halten.
3. Niemals die Ballaststoffe vergessen
Manche Menschen denken, dass Ballaststoffe nur dafür da sind, den Darm in Bewegung zu halten. Das tun sie zwar auch, aber sie haben noch viele andere Vorteile für den Körper, einschließlich der Unterstützung der Gewichtsabnahme. Ballaststoffe sorgen nicht nur für ein längeres Sättigungsgefühl, was den Heißhunger zügelt und den Appetit mindert, sondern fördern auch gute Darmbakterien, die ebenfalls für ein gesundes Gewicht von Vorteil sind. Der dritte Weg, wie Ballaststoffe bei der Gewichtsabnahme helfen, ist die Erhöhung des Acetatspiegels im Darm, der dann unseren Hypothalamus im Gehirn anweist, unsere Appetit- und Hungerhormone zu regulieren. Geniales Zeug, oder?
Nun weißt du alles über Bitterstoffe und wie sie deinen Ernährungsplan aufpäppeln können. Einen guten Hunger wünsche ich dir!